Das neue Zuhause - die erste Nacht

Die erste Nacht war richtig gut. Da haben das Menschenkind und der Menschenmann mit mir im Wohnzimmer Wache gehalten. Aber besonders aufmerksam waren die nicht, sind einfach eingeschlafen. Schnarchnasen. Da musste ich also ganz alleine aufpassen.

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Es ist ja wirklich erstaunlich, was da in der Nacht so alles an der Tür vorbeikommt. Igel, Katzen, Marder.  - Als ich das dem Menschenkind sagen wollte, meinte sie, ich müsste mal. Die Menschen verstehen wirklich wenig vom Aufpassen.


Als das Menschenkind dann wieder schlief, fiel mir ein, dass ich doch mal muss. Ich habe dann den anderen Teppich genommen, nicht den, den die Menschenfrau zum Spielen haben will.


Irgendwann bin ich dann aber auch eingeschlafen, - es ist ja schon eine Zumutung ständig alleine aufpassen zu müssen.


Bei den ersten Sonnenstrahlen hat mich ein Vogel aufgeweckt, so dass meine Menschen gar nicht gemerkt haben, dass ich zwischendurch eingenickt war.

Meine Menschen wollten dann natürlich sofort mit mir spielen. Das habe ich auch mitgemacht, bis ich wirklich zu müde wurde. Was glauben denn die Menschen, wie lange sich so ein junger Hund nach einer durchwachten Nacht  dafür hergeben kann, mit Ihnen zu spielen.

© 2009 - 2021 Claus-Peter Unterberger